
Psychiatrische Erkrankungen
Psychiater Heidelberg
Von Angsterkrankungen über Insomnie bis zu Zwangserkrankungen.
Psychiatrische Krankheitsbilder
im Überblick
In unserer modernen neurologisch-psychiatrischen Gemeinschaftspraxis in Neckargemünd setzen wir auf eine präzise und sichere Diagnostik, um schnellstmöglich die richtige Therapie einleiten zu können und die Beschwerden unserer Patienten zu lindern. Dr. med. Nora Rappold, unsere erfahrene Fachärztin für Psychiatrie und Psychotherapie, steht unseren Patienten während ihrer individuellen Behandlung zur Seite. An dieser Stelle möchten wir Ihnen einige der psychischen Störungsbilder vorstellen, die uns während unserer täglichen Arbeit begegnen.
Wichtig: Dieser Beitrag dient der Aufklärung und ersetzt keine Beratung durch einen Arzt. Wenn Sie unter Symptomen leiden, kontaktieren Sie uns bitte. Ziehen Sie uns auch bei unklaren Anzeichen und Problemen ins Vertrauen. Wir empfangen Sie gerne in unserer Praxis in Neckargemünd bei Heidelberg, nehmen uns Zeit für Sie und Ihren individuellen Fall, klären die Ursache Ihrer Beschwerden ab und finden gemeinsam mit Ihnen die passende Therapie. Bitte beachten Sie außerdem, dass wir Kinder und Jugendliche in unserer Praxis leider nicht betreuen können, da diese ausschließlich von einem Facharzt für Kinder- und Jugendpsychiatrie behandelt werden dürfen. In Ausnahmefällen können wir Patienten ab dem 16. Lebensjahr aufnehmen. Rufen Sie uns im Zweifelsfall einfach während unserer Öffnungszeiten an, wir beraten Sie gerne!
Depressive Krankheitsbilder
Diese schweren psychiatrischen Erkrankungen können in jedem Alter auftreten und entstehen durch Stress, einen gestörten Hormonstoffwechsel im Gehirn und/oder seelische Verletzungen. Auch eine genetische Veranlagung kann eine Rolle spielen. Depressive Krankheitsbilder äußern sich durch anhaltende tiefe Niedergeschlagenheit, Antriebslosigkeit und Interessenverlust. Begleitend zeigen sich häufig Schlaf- und Konzentrationsstörungen, Schuldgefühle und Selbstzweifel. In den meisten Fällen bessert sich die Erkrankung nur durch eine zielgerichtete Therapie, bestehend aus Psychotherapie und Medikamenten (Antidepressiva). Deshalb liegt uns als Ärzten in unserer Praxis in der Nähe von Heidelberg eine möglichst frühe Diagnosestellung am Herzen.
Angsterkrankungen
Jeder Mensch hat hin und wieder Angst. Das ist natürlich und hält uns am Leben. Wird die Angst jedoch zum täglichen Begleiter und schränkt die Lebensqualität des Betroffenen nachhaltig ein, sprechen wir von einer Angsterkrankung bzw. Angststörung. Angststörungen zählen neben den depressiven Krankheitsbildern zu den am häufigsten auftretenden psychischen Krankheitsbildern. Am meisten verbreitet sind Panikstörungen, soziale oder generalisierte Angststörungen sowie spezifische Phobien (z. B. Angst vor Hunden, Spinnen oder Spritzen). Bei der Entstehung von Angststörungen können verschiedene Faktoren eine Rolle spielen. Dazu gehören bspw. die Genetik, neurobiologische Prozesse (z. B. ein Ungleichgewicht von Neurotransmittern wie Serotonin) sowie z. B. seelische oder körperliche Gewalt und Dauerstress.
Panikstörungen
Panikstörungen gehören zu den Angststörungen und zeichnen sich durch wiederkehrende Panikattacken aus. Während einer Panikattacke verspürt der Betroffene das plötzliche Einsetzen extremer Angst, ohne dass aus objektiver Sicht eine reale Gefahr besteht. Hinzu kommen Symptome wie Brustschmerzen, Herzrasen, Zittern, ein Erstickungsgefühl und Übelkeit. Im Verlauf entwickeln Patienten häufig eine „Angst vor der Angst“. Diesen Teufelskreis gilt es mit einer Kombination aus medikamentöser und Psychotherapie zu durchbrechen. In Dr. med. Nora Rappold finden Betroffene in unserer Praxis bei Heidelberg eine erfahrene Ärztin und engagierte Ansprechpartnerin.
Psychotische Krankheitsbilder wie paranoide Schizophrenie
Eines der häufigsten psychotischen Krankheitsbilder stellt die paranoid-halluzinatorische Schizophrenie dar. Betroffene leiden unter Symptomen wie Wahnvorstellungen (z. B. Verfolgungswahn) und Halluzinationen (Sinnestäuschungen wie z. B. das Hören von Stimmen). Der Krankheitsverlauf variiert von Mensch zu Mensch. Manche leiden unter einer akuten Phase und sind danach genesen. Andere kehren nach mehreren dieser akuten Krankheitsphasen in die Normalität zurück. Wieder andere leiden unter einem chronischen Verlauf mit dauerhaften Beeinträchtigungen. Wichtig ist eine frühzeitige ärztliche Behandlung der Erkrankung, z. B. mit antipsychotischen Medikamenten (Neuroleptika) und einer psychotherapeutischen Betreuung, um Wahnvorstellungen und Halluzinationen zu stoppen und einem Rückfall vorzubeugen.
Bipolare Störungen
Diese psychiatrische Erkrankung zeichnet sich durch manische und depressive Stimmungsschwankungen aus. Während der Manie empfinden Betroffene ein übersteigertes Hochgefühl und sind euphorisch, überaktiv, oftmals auch gereizt. Auf diese Phase folgen depressive Krankheitsbilder mit Niedergeschlagenheit und Antriebslosigkeit. Diese Schwankungen treten in Episoden auf, die häufig nicht von der aktuellen Lebenssituation beeinflusst werden. Als Ursache werden eine genetische Veranlagung sowie eine Störung im Gleichgewicht der Neurotransmitter (Botenstoffe im Gehirn) vermutet. Durch eine medikamentöse und psychiatrische-psychotherapeutische Behandlung kann Dr. med. Nora Rappold Patienten im Akutfall unterstützen, anschließend den Zustand stabilisieren und einem Rückfall vorbeugen.
Insomnie
Jeder Mensch schläft mal schlecht. Wenn jemand aber über einen längeren Zeitraum nicht richtig ein- und/oder durchschlafen kann, sprechen wir von einer Insomnie. Es kommt außerdem zu einer Verminderung der Belastbarkeit, des Antriebs und der Konzentration sowie einer erhöhten Reizbarkeit. Frauen leiden häufiger an Insomnie als Männer. Besonders dann, wenn sie familiär und beruflich stark gefordert sind, können sie abends nicht mehr abschalten und entspannen (die Grundvoraussetzung für Schlaf). Oftmals hält die Schlaflosigkeit auch dann an, wenn berufliche oder familiäre Anforderungen wegfallen, da die Unfähigkeit, sich zu entspannen, bestehen bleibt.
Peripartale psychische Erkrankungen
Etwa 10 bis 20 Prozent aller Mütter leiden in der Schwangerschaft und nach Geburt ihres Kindes unter psychischen Erkrankungen. Die Gemütszustände, in die eine Mutter geraten kann, sind z.B. das postpartale Stimmungstief („Baby-Blues“), die peripartale Depression, Angst- und Zwangsstörungen und die peripartale Psychose. Diese Krankheitsbilder kommen meist nicht isoliert vor, sondern gehen ineinander über. Sie können jederzeit während der Schwangerschaft sowie in den ersten zwei Jahren nach der Geburt auftreten, entstehen aber vorrangig in den Wochen nach der Entbindung. Als Symptome können sich bspw. Müdigkeit, Erschöpfung, Traurigkeit, ein inneres Gefühl der Leere, allgemeines Desinteresse, Kopfschmerzen, Schwindel, zwiespältige Gefühle dem Kind gegenüber sowie Reizbarkeit und Ängste zeigen. Im Verlauf können die Beschwerden bis hin zu Panikattacken, Halluzinationen und Suizidgedanken reichen. Wichtig ist es uns deshalb, die Symptome frühzeitig abzuklären, eine präzise Diagnose zu stellen und die Mutter so zu unterstützen, dass sie diese besondere Zeit mit ihrem Kind genießen kann.
Zwangserkrankungen
Zwanghafte Handlungen oder Gedanken gehören in einem gewissen Maße zu unserem Leben dazu. Es ist z. B. ganz normal, wenn Sie einmal überprüfen, ob die Tür auch wirklich abgeschlossen ist, obwohl Sie sie gerade erst abgeschlossen haben. Können solche Verhaltensweisen oder das zwanghafte Denken von Gedanken, obwohl sie Ängste und Unbehagen auslösen, jedoch andauernd vor und können nicht unterbrochen werden, sodass Sie darunter leiden und ihr Alltag beeinträchtigt wird, kann eine Zwangserkrankung vorliegen. In den meisten Fällen ist den Betroffenen die Unsinnigkeit ihres Verhaltens bewusst. Viele versuchen deshalb, ihre Zwänge zu verheimlichen, weshalb oftmals der Begriff „die heimliche Krankheit“ verwendet wird. Je länger die Krankheit besteht, desto stärker werden die Zwänge. Eine möglichst frühe Diagnosestellung durch einen qualifizierten Arzt und die Einleitung der richtigen Therapie sind deshalb unerlässlich, um Betroffenen zu mehr Lebensqualität zu verhelfen.
Mitbehandlung psychosomatischer Krankheitsbilder
Nicht umsonst heißt es: „Der Körper ist der Spiegel der Seele.“ Es kommt häufig vor, dass für körperliche Beschwerden vom Arzt keine organische Ursache gefunden wird. In diesen Fällen kann eine Erkrankung aus dem Fachbereich psychosomatische oder psychosoziale Medizin vorliegen, die zunächst nicht erkannt wird. In unserer Praxis bei Heidelberg nehmen wir uns Zeit für Sie und Ihre Beschwerden, erfassen Ihre Krankengeschichte, führen auf der Basis der erhobenen Daten Untersuchungen durch und stellen einen Zusammenhang zwischen körperlichen und psychischen Symptomen her, um der Ursache für Ihre Symptome auf den Grund zu gehen, die richtige Therapie zu finden und einzuleiten. In Dr. med. Nora Rappold finden Sie eine erfahrene Fachärztin für Psychiatrie und Psychotherapie, die sich viel Zeit für Ihre persönliche Geschichte nimmt und gemeinsam mit Ihnen ein individuell auf Sie abgestimmtes Therapiekonzept erstellt.
Zu den psychosomatischen Krankheitsbildern gehören bspw. das Burn-out-Syndrom, Posttraumatische Belastungsstörungen (PTBS) und chronische Schmerzstörungen.
Burn-out-Syndrom
Ein Burn-out-Syndrom kann durch verschiedene Ursachen entstehen (insbesondere chronischen Stress bei der Arbeit, Perfektionismus oder eine Diskrepanz zwischen eigener Erwartung und Realität) und zeichnet sich durch Symptome wie emotionale Erschöpfung, Energielosigkeit und Überforderung aus, die bis zur Arbeitsunfähigkeit oder gar einem Suizid reichen können.
Posttraumatische Belastungsstörung
Eine Posttraumatische Belastungsstörung ist eine etwas verzögerte psychische Reaktion auf eine Situation mit extremer Belastung, außergewöhnlicher Bedrohung oder katastrophenartigem Ausmaß (z. B. schwere Unfälle, Naturkatastrophen, Kriegshandlungen oder Gewaltverbrechen). Betroffene leiden vor allem unter dem Symptom des Wiedererlebens, welches sich tagsüber in Erinnerungen, Flashbacks oder Tagträumen und nachts in Form von Angstträumen äußert. Oftmals kommt es gleichzeitig zu emotionaler Abstumpfung, Teilnahmslosigkeit und der aktiven Vermeidung von Situationen, die Erinnerungen an das Trauma hervorbringen könnten.
Chronische Schmerzstörungen
Chronische Schmerzstörungen werden als solche bezeichnet, wenn Patienten seit mindestens drei Monaten ständig oder beinahe ständig unter Schmerzen leiden und dadurch psychisch, körperlich und sozial beeinträchtigt werden. Häufig kann vom behandelnden Arzt keine organische Ursache gefunden werden, jedoch können verschiedene Prozesse im Bereich der Nervenzellen und des Gehirns zur Entstehung und Aufrechterhaltung einer chronischen Schmerzstörung beitragen. Da wir in unserer Praxis in der Nähe von Heidelberg sowohl auf die Neurologie als auch auf die Psychiatrie spezialisiert sind, können wir uns sowohl um die neurologische Ursache als auch die psychischen Folgen kümmern und unterstützen Betroffene, wo wir nur können.
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Unsere Öffnungszeiten:
Mo., Di., Do.: 08:00 - 16:30 Uhr
Mi., Fr.: 08:00 - 13:00 Uhr
Unser Profil
In unserer neurologisch-psychiatrischen Gemeinschaftspraxis im schönen Neckargemünd unweit des Heidelberger Stadtzentrums und direkt an der Grenze zwischen Baden-Württemberg und Hessen treffen Sie ausschließlich auf Fachärzte mit herausragender Expertise in ihrem jeweiligen Fachbereich sowie ein freundliches und engagiertes Team. Im Zentrum unserer Arbeit steht der Mensch mit all seinen Facetten – Körper und Geist.
Dr. med. Nora Rappold schloss ihr Medizinstudium an der Universität Heidelberg ab und ist seit 2017 Fachärztin für Psychiatrie und Psychotherapie. Vor ihrer Partnerschaft in unserer Praxis war sie unter anderem am Zentralinstitut für seelische Gesundheit sowie im Psychiatrischen Zentrum Nordbaden tätig. Im Psychiatrischen Zentrum Nordbaden betreute sie sowohl Patientinnen und Patienten der Klinik für Allgemeinpsychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik als auch der Klinik für Suchttherapie und Entwöhnung. Sie ist unter anderem Mitglied in der Deutschen Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie, Psychosomatik und Nervenheilkunde.
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